Heute haben wir ein Rezept für Apfelküchlein für euch. Irgendwie ein recht süßes Wort, oder? Im Grunde sind sie auch genauso süß wie das Wort an sich 😉 Da die Apfelzeit begonnen hat und ich sogar erhitzte Äpfel essen darf, gab es bei uns diesmal kleine, leckere Apfelküchlein.
Arbeitsteilung wird bei uns groß geschrieben und deswegen hat Lars die Füllung gemacht (ich kann wegen der Allergie keine Äpfel ohne Schale anfassen) und ich habe den Teig gemacht, ausgerollt und ausgestochen und zusammengebastelt. Lars hat dann wieder die Fotos gemacht und so läuft unsere Symbiose einfach am besten.
Warum wir uns für kleine Küchlein statt einem großen Entschieden haben, fragt ihr euch? Nun ja, das hat mehrere Gründe, wie fast immer ist einer meine Allergie. Ich darf halt auch keinen Zimt essen und Apfelkuchen ohne Zimt für Lars? Das geht ja gar nicht. Also konnten wir so seine und meine machen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Wenn Lars sagt: dekorier die mal, dann hab ich mehrere Sachen um Kopf und wer mich kennt, weiß, dass ich wirklich Probleme habe, mich zu entscheiden. Wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, konnte ich mich auch hier zum einen nicht zwischen geflochten und ausgestochen entscheiden, beim Ausstechen dann wiederum nicht für nur Blätter oder Blüten 😀 Mit den kleinen Küchlein habe ich da viele Möglichkeiten und muss mich nicht für eine Deko entscheiden. Ein dritter Grund ist, dass sie super für Unterwegs sind. Ganz spontan sind wir an dem Tag, nachdem wir sie gebacken haben, nach Hamburg gefahren und hatten somit ohne Aufwand (ok, das war Zufall) einen super leckeren Snack für Unterwegs.
Es war so spontan, dass wir nur ca 1,5 Stunden Zeit hatten bis der Zug fuhr. Also schnell Frühstück reinschaufeln, Duschen, anziehen, Alibi-mäßig den Koffer packen, die Garnelen vom Tag vorher aus dem Frischparadies anbraten und snacken (bestes Frühstück der Welt) und dann mit dem Bus zum Bahnhof. Wäre ich jetzt Flash, wär das kein Thema, wobei dann hätten wir auch keinen Zug nehmen müssen. Es war halt sehr stressig und da kam es uns wirklich gelegen, dass wir noch 2 (jeder eins) Küchlein über hatten vom Vortag. Schnell in eine Tupperdose und ab ging die Post.
Abgesehen von der Ruhezeit des Teiges, die aber durchaus auch über Nacht erfolgen kann, dauern diese Apfel-Küchlein auch nicht lange. Ausgerollt ist der Teig in Scheiben schnell und die Äpfel brauchen auch nicht lange. Im Backofen dann ca 12 Minuten und das wars. Und ich bin mir recht sicher, dass viele von euch die meisten Zutaten dafür zuhause haben, also ran an den Speck und gebt dem Backofen einen Sinn 😉
Zutaten
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Zutaten
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- 125g weiche Butter
- 1 Prise Salz
- 100g Puderzucker (gesiebt)
- 250g Mehl
- 2 Eigelbe
- 2 EL kalte Milch
- 2 Apfel
- 2 EL Zucker
- 50-100ml Sahne
- zum Bepinseln noch 1 Ei und 1 EL Milch
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Zubereitung
- Als erstes solltet ihr den Teig zubereiten. Der sollte mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen, über Nacht geht aber auch;) Also zuerst die weiche Butter mit dem Puderzucker und Salz verrühren, dann Mehl und die Eigelbe dazugeben und zum Schluss die Milch. Ab dem Zeitpunkt, wo das Mehl dazukommt, würde ich vorschlagen, die Hände zu nehmen, denn das wird mit dem Schneebesen recht schwer 😀 Dann knetet ihr alles gut durch, formt eine Wurst und wickelt sie in Frischhaltefolie ein, damit sie in den Kühlschrank kann.
- Äpfel in kleine Würfel schneiden (wir haben die Schale abgemacht). Zucker in einen Topf geben, bei halber Hitze schmelzen lassen und dann, wenn er geschmolzen und braun geworden ist, mit Sahne ablöschen. Alles gut verrühren, bis es sich verbunden hat. Äpfel in den Topf geben und ein paar Minuten mit köcheln lassen. Noch besser schmeckt es natürlich, wenn ihr ein wenig Zimt dazugebt. Darf ich nicht, aber ihr bestimmt 😉
- Dann lasst das Ganze etwas auskühlen, heizt den Backofen auf 180° Umluft vor und fangt an, die Böden für die Küchlein auszustechen. Ich habe alle auf einmal ausgestochen und dann noch in den Kühlschrank gelegt, denn Mürbeteig ist eine Mimi. Dann habe ich die Deko für ein Küchlein gemacht, einen Boden rausgeholt und die Füllung verteilt und dann nur noch die Deko drauf. Das dann bei allen Küchlein machen und vor dem Backen das Ei mit der Milch verquirlen und die Küchlein damit einpinseln. Lars hat auf seine noch Zimt und Zucker gemacht. dann für ca 12 Minuten in den Ofen und fertig sind die kleinen Köstlichkeiten.
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