Eierlikör trinken oder gar Eierlikör selber machen. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit fand ich den Gedanken daran schon nicht lecker 😀 Das kommt davon, wenn man immer nur den Fertigen von irgendeiner Oma kennt 😀 Ich wusste gar nicht, wie gut er schmecken kann und wie schnell man Eierlikör selber machen kann. Außerdem habe ich festgestellt, dass es eben nicht nur ein Oma-Getränk ist 😀 Das klingt irgendwie komisch, aber als Kinder der 90 er fühlt es sich irgendwie so an. Vielleicht auch, weil ich noch unter 30 war, das kann durchaus auch sein. Auf jeden Fall muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich, seitdem ich es mal ausprobiert habe, liebe, Eierlikör zu machen und zu trinken.
Eierlikör ist nicht gleich Eierlikör
Es gibt eine Marke, die ich ganz gerne mag, alle anderen sind entweder viiiiiiiiiil zu süß oder zu fest oder aber auch zu flüssig. Eierlikör muss für mich cremig sein, aber nicht so, dass ich einen Löffel braucht, oder wie seht ihr das? Und abgesehen davon finde ich, dass es auch stark auf den verwendeten Alkohol ankommt, der als Ausgangslage dient. Ich habe da rumexperimentiert und für ich festgestellt, dass weißer Rum am Besten ist. Wenn ich sonst schnaps ansetze, nehme ich lieber Korn, aber bei Eierlikör ist der mir dann zu sprittig.
Eierlikör selber machen ist einfach und geht schnell
Es ist tatsächlich nicht sehr aufwändig. Wichtig ist, dass das Wasser fürs Wasserbad nicht kocht, Eierlikör mit Rührei mag niemand. Und ein bisschen Geduld braucht ist, das wars auch schon. Ich liebe es auch, Eierlikör zu verschenken, ob zu Ostern, zu Weihnachten oder auch im Sommer, wobei man da schon etwas aufpassen muss. Mit Erdbeeren oder Maracuja bekommt man auch im Sommer einen tollen Cocktail hin. Oder mit Orangensaft 😉 Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich einen mit Zimt und Marzipan gemacht, der sah nicht allzu schön aus war aber unglaublich lecker :). Da sind einem keinerlei Grenzen gesetzt, was das Experimentieren angeht. Mein Geheimtipp ist immer noch: etwas Tonkabohne, das ist der Knaller.
Falls ihr noch Ideen habt, wie man den Likör noch veredeln kann, oder mir verraten wollt, wie ihr ihn am Liebsten einsetzt, dann schreibt das doch super gerne in die Kommentare, ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und Anregungen.
Bei mir ist Eierlikör übrigens ein typische Osterrezept, bei euch auch? Ich trinke ihn auch sonst echt gerne aber rund um Ostern hat er auf jeden Fall Hochsaison. Falls es bei euch ähnlich ist und ihr noch weitere süße Rezepte für Ostern sucht, hätten wir hier noch ein paar Rübli Cupcakes , hier eine Rübli Bisquitrolle und bei Janina von Kleines Kulinarium gibt es Schokoladen-Crêpes auf die ich jetzt gerade Lust hätte.
Rührt den Eierlikör ständig, sodass ihr kein Rührei bekommt und denkt daran, dass er noch nachdickt, wenn er abkühlt, also solltet ihr ihn schon vor Pudding-Konsistenz von der Hitze nehmen, sonst könnt ihr den schneiden 😉 Wer es süßer mag, gibt einfach etwas mehr Puderzucker dazu 😉

Zutaten
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Zutaten
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- 8 Eigelb
- 150g Puderzucker
- 300ml weißen Rum
- 200ml Sahne
- etwas Tonkabohne (optional)
- 1 Packung Vanillezucker
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Zubereitung
- Bereitet euch ein Wasserbad vor. In eine Schüssel, die auf den Wasserbad-Topf passt, gebt ihr zuerst die Eigelbe und den Puderzucker, verrührt es und gebt dann alle Zutaten dazu und verrührt es schon einmal mit dem Schneebesen zu einer glatten Masse.
- Jetzt die Schüssel aufs Wasserbad geben und immer schön rühren. Achtet darauf, dass das Wasser nicht kocht, sonst stockt euer Eierlikör. Wenn er die gewünschte Konsistenz hat, dann nehmt ihr ihn vom Herd und füllt ihn heiß in sterile Glasflaschen ab und wartet, bis er abgekühlt ist. Sterilisiert hält er sich einige Zeit im Kühlschrank. Wie lange genau, weiß ich nicht, der ist immer leer, bevor er schlecht werden kann 😀
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4 Kommentare
Der Eierlikör is der Hammer ! Danke für viele tolle Rezepte … euer TikTok Fan kaufi18
Hi Kaufi,
das freut uns riesig 🙂 sehr gerne 😉
Liebe Grüße, Lars und Jana
Gibt es Mengenangaben zu der Zimt und marzipan Variante?
Hallo Heiko,
das hängt von deinem Geschmack ab. Mir hat so 1 TL Zimt (allerdings Ceylon, der ist etwas weniger kräftig im Geschmack) gereicht. Und Marzipan hatte ich so ca 50g genommen, das geht natürlich auch intensiver oder subtiler, je nach Geschmack eben 🙂
Liebe Grüße, Lars und Jana