Letztens haben wir euch schon ein Rezept aus der iPrep&Cook gezeigt. Eierlikör. Und ich bin noch immer total begeistert. Heute gibt es was herzhafteres. Jiaozi oder Gyoza oder wie man sie nennen mag 😀 Ich bin bei meiner Suche über verschiedene Fakten zu beidem gestolpert. Jiaozi sind wohl die chinesische Variante, gedämpft und ohne Knoblauch. Gyoza hingegen mit japanisch, mit Knoblauch und gedämpft und gebraten. Wobei sie erst gebraten und dann gedämpft werden, was für mich komisch klingt.
Ich habe Knoblauch in der Füllung und wir mögen sie auch sehr gerne angebraten und mit einem Namen, den man wenigstens aussprechen kann. Ich habe mich also für Gyoza entschieden. Wir nennen sie also Gyoza und müssen glaube ich mal nach Asien und rausfinden, was was ist 😉 Wir lassen es euch dann wissen, wenn wir es geschafft haben, das herauszufinden.
Man kann ja durchaus behaupten, dass wir gerne Teigtaschen machen und essen. Nix anderes ist da die Gyoza. Ich kann euch auch nicht genau sagen, wieso es so ist, aber ich liebe es einfach, solche kleinen Pakete mit den Händen selber herzustellen. Es dauert ein wenig, aber für mich ist es das absolut Wert. Ich habe es diesmal aber nicht ganz alleine gemacht, sondern mit Hilfe geholt. Die iPrep&Cook von Krups hat mir den Teig geknetet (ja, man kann Gyoza-Teig auch kaufen, aber selber machen beinhaltet bei uns auch, den Teig zu machen) und nachdem ich den Teig ausgerollt, ausgestochen, gefüllt und gefalten habe, hat sie die Gyoza auch dampfgegart. Ja, wir haben erst gegart und dann gebraten. Macht für mich so mehr Sinn und abgesehen davon kann man die gedämpften Gyoza super gut in Brühe essen. Sehr vielseitig diese kleinen Dinger.
Ich finde, dass Gyoza super geeignet für Maschinen wie die iPrep&Cook ist. Weil sie zum Einen den Teig kneten kann, zumindest kann sie hier den Großteil der Arbeit machen, ein wenig Handarbeit ist trotzdem noch gefragt. Durch die verschiedenen Programme und Aufsätze lässt sich viel damit machen. Wir haben jetzt noch die Dampfgarfunktion genutzt, die auch wirklich praktisch ist, 9 Minuten und die Gyoza sind ready to eat. Wir finden ja besonders praktisch daran, dass wir einen Teil der Arbeit so aus unserer Mini-Küche auslagern können. Die Maschine kann man einfach so im Wohnzimmer anschließen und hat in der Küche genug Platz, um die Gyoza zu formen. Eine Sache könnte allerdings besser sein: Wäre eine Waage integriert, wäre es noch viel einfacher, und würde noch mehr Arbeit sparen. Technisch hab ich natürlich keine Ahnung, wie das geht, aber ich fände es wirklich von Vorteil. Natürlich kann die Maschine auch noch andere Sachen zubereiten, aber wir finden die Dampfgarfunktion und die eignen Einstellungen super. Man kann entweder die voreingestellten Programme nutzen, wobei es da mehrere zur Auswahl gibt, oder aber Neue einstellen. Für das Dampfgaren haben wir zum Beispiel festgestellt, dass 9 Minuten reichen. Also haben wir das Gerät unter der Dampfgarfunktion auf 100°C und 9 Minuten gestellt. Für den Teig hingegen habe ich ein voreingestellten 3,5 Minuten Programm genommen und das kam wunderbar hin.
Da wir noch nie was dampfgegart haben, dachten wir, wir probieren das mal aus. Die Füllungen kann man variieren, aber meistens wird Schweinehack verwendet. Das wird bei Garen auch gar, aber nicht zu trocken. Also wir waren echt zufrieden mit unseren Gyoza und auch, wenn es viel Arbeit ist, lohnt es sich doch. Wir haben 2 Varianten an Füllungen gemacht. Ich verblogge hier nur eine, weil die andere sehr ähnlich, aber mit 5-Spice war. Das darf ich (Jana) ja nicht essen. Lars mag es aber sehr gerne und daher hab ich gedacht, ich mache ihm welche 🙂 Man kann das Dampfen natürlich auch im Topf oder in einer Pfanne machen, wenn man so ein Gerät nicht parat hat.
Warum ich ein Rezept für 75 Gyoza verblogge? Naja, erstens kann man auch nur die Hälfte von allem nehmen, aber ich finde, wenn man sich die Mühe macht, dann kann man etwas mehr machen, als man braucht und den Rest einfrieren für ein anderes Mal. Es hört sich im ersten Moment viel an, aber ist es im Grunde gar nicht, die sind ja recht klein.
Zutaten
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Zutaten
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- 400g Mehl Typ 405
- ca 250ml Wasser
- 400g Schweinehack
- 4 EL Sojasauce
- 4 EL Mirin
- 1-2 EL Sesamöl (je nach Geschmack)
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleinen Pak Choi oder:
- (2-3 Frühlingszwiebeln
- ca 1/4 kleinen Weiß-oder Chinakohl
- ein Schuss Öl)
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Zubereitung
- Zuerst gebt ihr das Mehl und das Wasser in die iPrep&Cook. Ich habe Programm P3 unter Teig ausgewählt. Das dauert 3:30min. Dann muss der Teig noch einmal mit den Händen durchgeknetet werden, denn etwas Liebe braucht jeder Teig. Dann muss er mit einem feuchten Tuch abgedeckt ca 45 Minuten ruhen.
- In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung vorbereiten. Dazu müsst ihr den Pak Choi oder Kohl ganz klein hacken (wenn ihr Kohl habt, müsst ihr den mit einem Schuss Öl in einer Pfanne erhitzen, der bleibst sonst zu fest in den Gyoza für unseren Geschmack). Den Knoblauch könnt ihr reiben und die Frühlingszwiebel kleinschneiden, wenn ihr sie braucht. Dann gebt ihr alles (Hack, Kohl, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Sojasauce, Mirin und Sesamöl) in eine Schüssel und vermengt es gut.
- Wenn der Teig gezogen ist, müsst ihr den so dünn ausrollen, wie es geht. Ihr könnt eine Nudelmaschine nehmen oder ein Nudelholz oder wie ich eine Weinflasche 😀 wenn ihr fast durch den Teig durchschauen könnt, ist es gut, dann nehmt ihr euch ein Glas/Becher/Anrichtering und stecht Kreise aus. Entweder aus dem ganzen Teig direkt oder Stück für Stück. Am Anfang würde ich empfehlen immer kleine Mengen zu machen, weil der Teig schnell trocken wird und sich dann nicht mehr gut verarbeiten lässt.
- Jetzt kommt das Zusammenbasteln aka Origami. (Zur Hilfe könnt ihr euch auch das Video unten angucken) Ihr braucht: die runden Teigscheiben, ein Glas mit Wasser und die Füllung. Packt immer ein wenig Füllung in die Mitte der Gyoza. Dann nehmt ihr einen Finger, macht ihn im Wasser nass und geht den Rand einmal ab, sodass alles nass ist. Dann faltet ihr einen Taco und klebt ganz links den Teig zusammen, dann wird der vordere Teig in Falten an den anderen gelegt. Es folgt ein Video, das ist einfacher nachzuvollziehen 😉
- Jetzt bei 100°C 9 Minuten dämpfen und dann müsst ihr sie nur noch genießen.
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