Essen Rüttenscheid ist um ein Restaurant reicher und was bleibt uns da anderes übrig, als es direkt mal auszutesten. Es hört auf den kurzen Namen „The Oak“ auf deutsch, die Eiche und liegt nicht weit vom Tofino, dem ersten Laden des Chefs vom The Oak Essen. Da wir große Fans vom Tofino sind und der Burgerladen einer der Besten in Deutschland ist, hatten wir natürlich große Erwartungen. Der Name “The Oak” soll übrigens das frische, robuste und natürliche Konzept widerspiegeln. Ob unsere Erwartungen erfüllt wurden, erzählen wir euch jetzt.
Wie sieht es aus?
Ganz ehrlich, der Laden sieht hammernäßig aus. Wie ein Schluck Wasser passt einfach alles zusammen. Es ist hell, freundlich und riesig, wenn man das recht kleine Tofino als Vergleich ranzieht. Es gibt riesen Fenster, wodurch der ganze Laden mit Tageslicht geflutet wird und viele kleine Deko-Details, die eine schöne und coole Atmosphäre schaffen.Das Essen wird in schicken Metallschälchen serviert und sieht zum anbeißen aus. Allgemein sieht der ganze Laden komplett Istagramable aus. (Gibt es das Wort?) Man will einfach die ganze Zeit sein Smartphone zücken und Fotos bei Instagram posten, weil alles so gut aussieht….zumindest wir wollen das. Dafür fehlt aber leider Gottes das WLan, welches wir bei so einem Laden, der junge Leute anspricht, erwartet hätten. Die Tische sind passen zum Namen aus Holz, genauso wie die Stühle und die Bierkarte über der Theke. Die knalligen Bilder ergänzen das Ganze und springen sofort ins Auge. Der Laden ist komplett offen, bis auf einen seperaten Raum mit einem großen Tisch, den man sicher gut für Geburtstage etc. nutzen kann.
Was gibt es zu essen?
Auf der Karte vom The Oak Essen stehen keine Burger, man will ja seinem eigenen Laden keine Konkurrenz machen und verfolgt hier ein ganz anderes Konzept. Ihr habt die Wahl zwischen Tacos z.B mit frischen Thunfisch oder Steak, Burritos z.B mit gegrillter Zucchini oder Rindfleisch mit Kartoffeln und Avocado, Bowls z.B mit Thunfisch, Sandwiches z.B mit Meatballs oder Pulled Beef und Fritten z.B mit Speck und Ahornsirup oder Craft Beer Chili Cheese.
Wir haben sehr viel von der Karte probiert und so viel sei verraten, wir würden immer wieder gerne vorbeikommen.
Die Burritos sind was für den großen Hunger und sind wirklich mächtig gefüllt. Teilweise auch mit Koriander, was mutig ist, weil viele Koriander hassen und es nicht auf der Karte steht. Jana hat der Koriander gestört, mich dagegen gar nicht. Insgesamt hätte der Burrito etwas wärmer sein können, aber sonst war er super. Kostenpunkt: ab 7,50 Euro.
Die Tacos sind recht klein, kosten dementsprechend weniger, machen aber wahnsinnig Spaß zu essen. Es sind kleine Geschmacksbomben, die man auch gleich im Taco Bündel bestellen kann. Das Rindfleisch im Taco war leider durchgegart und nicht Medium, sonst war er aber super, genauso wie der Taco mit Thunfisch. Im Bündel könnt ihr euch dann 3 von den 4 Taco Varianten bestellen und zahlt 12 Euro.
Die Bowls haben wir nicht probiert, werden wir aber beim nächsten Mal nachholen. Kostenpunkt: ab 8,50 Euro
Das Meatballsandwich war super lecker und hatte auch eine ordentliche Größe. Die Tomatensoße war lecker, die Hackbällchen zart und das Brot nicht zu dominant. Kostenpunkt: ab 8,50 Euro
Die Fritten waren eins unserer Highlights weil es einfach so eine geile und überraschende Kombination war. Wir hatten eine Portion mit Speck und Ahornsirup. Klingt komisch, schmeckt aber Mega und können wir euch nur empfehlen. Die Frittenvarianten sind kreativ, wirken aber nicht wie eine Kopie aus dem Frittenwerk. Das wird jetzt schwer für uns zu entscheiden, ob wir lieber Ahornsirup Speck-Fritten oder Chili Cheese Fries essen wollen 😀 Die Variante mit Craft Beer Chili Cheese war allerdings etwas Geschmacksarm und hätte noch eine gute Portion bums vertragen. Kotenpunkt mit Topping: ab5,80 Euro.
Außerdem stehen noch selbstgemachte Salsas auf dem Tisch, an denen man sich selbst bedienen kann. Die Öffnung sind noch etwas klein, weshalb die Flaschen manchmal verstopft sind, das soll aber bald behoben werden, indem man die Öffnung vergrößert. Das Fleisch ist frisch und stammt von deutschen Simmentaler Rindern. Der Fisch hat Sashimi Qualität, kann also kaum frischer sein.
Was gibt es zu trinken?
Wie auch im Tofino, wird großen Wert auf Bier gelegt. Es gibt eine Auswahl von 10 Fassbieren und die Möglichkeit, 4 der Biere im 0,1 Glas für 10 Euro zu probieren. Natürlich gibt es auch normale Softdrinks, aber auch Wein, Cocktails und Heißgetränke. Unser Highlight waren aber die Limonaden, die selbst gemacht werden. Serviert werden sie mit einer Röhrennudel anstelle von einem Strohhalm. Die Dinger sind die reinste Umweltverschmutzung sagt der Besitzer, ob es aber besser ist, Lebensmittel wegzuwerfen, bleibt fraglich. Metallstrohhalme sind keine Option, da die lieben Gäste diese viel zu gerne mitnehmen :D. Durch die Nudel kommt relativ wenig Limo im Mund an, es wird aber schon nach einer Nudel mit einer größeren Öffnung geschaut.
Unser Fazit zum The Oak Essen
Die Einrichtung und der Style überzeugen auf ganzer Linie und alleine schon zum gucken, würden wir immer wieder vorbeikommen. Das Essen ist bis auf 2-3 Punkte einwandfrei, wobei wir uns sicher sind, dass die bald auch ausgebessert werden. Die Preise sind unserer Meinung nach völlig in Ordnung und nicht zu teuer in Anbetracht der Portionsgröße. Der Service ist super und Kartenzahlung ist auch möglich. Arbeiten könnten sie noch an der Erreichbarkeit per Telefon und am Internetauftritt. Es gibt z.B nirgends eine komplette Speise-/Getränkekarte im Internet zu sehen. Das geniale am The Oak Essen ist aber, dass weder Tacos noch Burritos in einer vernüftigen Qualität in Essen zu finden sind. Sie haben es also geschafft, eine kleine Lücke bei all den Anbietern zu finden, die noch nicht besetzt ist und wir sind sehr glücklich darüber.
The Oak
Hildegardstraße 1
45130 Essen
Telefon: 0201/61534344